Das Fanfest aus dem Herzen der Stadt in die Walachei verlegen zu wollen war ein großer Fehler. Das hat wohl auch Sportsenatorin Karin von Welck (parteilos) irgendwann bemerkt und ihre Entscheidung korrigiert. Das zeugt von Einsicht. Statt aber zu lamentieren, hätte von Welck auch offen eingestehen können: Es war ein Fehler, tut mir leid. Das hätte von Stärke gezeugt.
Es hat sich mal wieder gezeigt, wie viele Emotionen Fußball weckt: Nur ein Beispiel dafür ist, dass Politiker aller Couleur energisch das Gleiche fordern. Nämlich dass ein Fußball-Fest nicht an den Rand Hamburgs gehört, sondern mitten in die Stadt. Der Senat hat auf die Hamburger gehört: Die großen Gewinner sind die Fußball-Fans. Denn die dürfen auf dem Heiligengeistfeld feiern, so wie schon bei der WM 2006 und der EM 2008. Und anschließend über die Reeperbahn bummeln - und nicht durch den Volkspark.