Am 8. Dezember wurde Dompteur Christian Walliser in Hamburg schwer verletzt, lag sogar im Koma. Jetzt kann er wieder sprechen.

Hamburg. Es war schrecklich und ging blitzschnell. Den Zuschauern stockte der Atem. Sie waren schockiert und sprachlos, während Dompteur Christian Walliser auf dem Boden lag. Der 28-Jährige war am 8. Dezember bei einer Zirkus-Dinnershow auf dem Gelände des Tierparks Hagenbeck gestolpert, nachdem ein Tiger mit einer Pranke nach ihm geschlagen hatte. Daraufhin hatten sich drei der fünf Raubkatzen auf den am Boden liegenden Mann gestürzt und ihm vor den Augen der Zuschauer schwerste Verletzungen an Brust, Bauch und Kopf zugefügt. Zudem wurde eine Hand zerfetzt.

Schwere Unfälle von Dompteuren

Tagelang lag Walliser im künstlichen Koma. An Heiligabend öffnete der Artist seine Augen und reagierte, als Ärzte seinen Namen nannten. Jetzt soll es ihm - den Umständen entsprechend - noch besser gehen. Sein Sohn könne sogar schon wieder sprechen, sagte der Vater des 28-jährigen Mannes der „Bild am Sonntag“. Er werde zwar „schnell müde“, sei aber im Kopf „total klar“ und wisse, was passiert sei. Nach einer demnächst anstehenden Beckenoperation in Hamburg werde er vielleicht schon bald nach Augsburg verlegt werden können.

Die Tigerattacke auf Roy Horn

Christian Walliser kämpft sich zurück ins Leben - ob er jedoch wieder in die Manege steigen wird, ist völlig unklar. Genauso offen ist, was mit seinen zwölf Tigern passiert. Deren Unterbringung kostet im Monat 4500 Euro. Derzeit kümmern sich die Eltern um die Tiere.