Intimschmuck, Akkuschrauber und 15 McRibs: Drei Zutaten von Mario Barth, um 36.000 Hamburger zum Wiehern zu bringen.
Hamburg. "Bruahahahaha! Gnihihihihi". Die Frau mittleren Alters, die während der Pause von Mario Barths zweistündiger Show am Donnerstag von ihren Freunden in das "On Stage"-Restaurant getragen wird, kann sich nicht mehr einkriegen. Tränen der Freude fließen, der Blutdruck steht kurz vor der Arterien-Explosion. Scheinbar hat sie noch nie Witze über Menschen gehört, die Sicherheitsbeamte auf dem Flughafen mit "Intimschmuck" zur Verzweiflung bringen. "Brahahaha".
Eigentlich sollte es nicht neu sein, dass Frauen mit zwölf Tonnen Gepäck nach Mallorca fliegen und Männer mit einem Flaschenöffner. Aber Mario Barth, der omnipräsente Entertainer aus Berlin, erzählt sie seit Jahren immer wieder, die Geschichten aus dem Alltag von Mann und Frau. Von Mario und seiner Freundin. Von prall gefüllten Handtaschen, in denen auch Platz für einen Akkuschrauber ist. Von Diesel-Tankstutzen, die in den Benziner gerammt werden. Von Hader und Zwist bei der Urlaubsplanung, beim Einparken (gähn), beim Renovieren, beim Verdauen von 15 gefutterten McRibs. "Dit is allet keen Witz, is echt passiert!". "Ja nee, is klar" würde Kollege Atze Schröder sagen, der die Color-Line-Arena am 6. Februar zumindest für einen Abend gebucht hat.
Die Color-Line-Arena ist jedenfalls Marios Laden. Drei Abende (17., 18. und 19.12.) hintereinander ausverkauft, 36 000 Mal "pfffchchchecheche", "höhöhöhö" und "wahahahaaaa", sich in Wellen von den ersten Reihen bis in den Oberrang verbreitend. Und das ist noch nicht das Ende. In einem Jahr kommt "Super Mario" wieder mit "Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch!": am 2. und 3. Dezember 2010 in der Color-Line-Arena. Karten kosten 31,90 Euro im Vorverkauf. Für den Preis bekommt man am Fanstand auch T-Shirts: "Janz wichtig: Fresse halten". Na dann...