In Hamburg könnte mittelfristig jeder zehnte städtische Arbeitsplatz wegfallen. “Die Stadt hat 75 000 Angestellte, mit 7500 weniger kommen wir auch aus“, sagt CDU-Finanzexperte Rüdiger Kruse.
Hamburg. Er plädiert dafür, die Lücken im Haushalt nicht wie üblich nur durch flächendeckende Einsparungen zu schließen ("Rasenmähermethode"), sondern sämtliche Behördenstrukturen auf den Prüfstand zu stellen. Die Zahl der Bauämter in den Bezirken, die Verwaltungsapparate in den Behörden oder die bunten Broschüren der Stadt - auf vieles könne man verzichten, sagt Kruse. Da in den nächsten zehn Jahren ohnehin jeder vierte städtische Angestellte in Ruhestand gehe, könnte so der Personalbestand reduziert werden. Stattdessen sollte sich die Stadt auf Schwerpunkte wie Bildung, Schule oder Kultur konzentrieren.
Aus dem Senat und vom Koalitionspartner GAL kommen ähnliche Signale. Der Senat berät kommende Woche, wie die Zinsen für neue Milliardenkredite eingespart werden können.