Die Hansestadt kommt nicht zur Ruhe. In der vergangenen Nacht brannten wieder einige Autos aus.
Hamburg. Erneut haben Unbekannte mehrere Fahrzeuge in Hamburg angezündet. In den Stadtteilen Osdorf, Altona und Langenhorn wurden in der Nacht zum Sonntag Brandanschläge auf Autos verübt, wie die Polizei mitteilte. Allein in Osdorf standen sieben Wagen in Flammen. Dort hatten die Brandstifter bereits in der Nacht zuvor ein Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes in Brand gesetzt. Bei einer Streifenfahrt in Langenhorn sahen Beamte ein brennendes Auto und konnten das Feuer noch löschen. Eine Fahndung nach den Tätern verlief zunächst ohne Erfolg. Bei den Anschlägen in diesen beiden Stadtteilen geht die Polizei nicht von einem politischen Motiv aus.
In Altona beobachtete ein Zeuge am Sonnabendabend, wie ein Mann das Seitenfenster eines Autos einschlug und versuchte, einen Brandsatz hineinzuwerfen. „Der Versuch misslang und der Brandsatz landete auf der Fahrbahn, wo er sich entzündete, ohne weiteren Schaden anzurichten“, heißt es in der Mitteilung. In diesem Fall vermuten die Ermittler einen politischen Hintergrund. Den Verdächtigen konnten die Beamten zunächst nicht fassen. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes hat Ermittlungen aufgenommen.
In den vergangenen Monaten waren in der Hansestadt immer wieder Fahrzeuge angezündet worden. Zur Aufklärung der Brandanschläge setzt die Hamburger Polizei seit kurzem auch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera ein.