Genau ein Jahr hat es gedauert, bis die Bezirksversammlung Eimsbüttel den Forderungen der Bürgerinitiative “Hände weg vom Isebek“ zugestimmt hat.
Streitpunkt war der Plan des Baudezernats für ein 26-geschossiges Bürohaus am Isebekkanal auf Höhe der Hoheluftbrücke. Für diese Bebauung sollten ursprünglich 30 Meter Grün, darunter auch vier Bäume, weichen. Die Bürgerinitiative um den Biologen Harald Duchrow forderte einen Rodungs- und Bebauungsstopp aus Naturschutz- und städtebaulichen Gründen. Befürchtet wurden mehr Lärm, Verkehr und Abgase auf Kosten der ohnehin geringen Grünflächen in Eimsbüttel. 13 000 Hamburger aus Hoheluft-West und Umgebung unterschrieben die Forderungen der Initiative, die mit Plakaten an Bäumen für die Erhaltung des Grünzugs warben, und erwirkten somit ein Bürgerbegehren. Darin werden die Erhaltung und naturnahe Gestaltung des Grünzugs am Isebekkanal zwischen Weidenstieg und Hoheluftbrücke seine vollständige Bewahrung vor Abholzungen, Bebauung und Versiegelung sowie seine Ausweisung als öffentliche Grün- und Erholungsanlage Isebek-Park gefordert. Eine einstweilige Verfügung verhinderte vorerst den Bau des Hoheluftkontors. "Wir hoffen, dass der Bezirk nicht wieder den gleichen Fehler begeht", sagt Harald Duchrow. Anfang Oktober soll über die Zukunft der Isebek im Bezirksausschuss diskutiert werden.