Fast schien es, als hätten alle aus den vorausgegangenen Krawallen während oder nach den Schanzenfesten gelernt. Die Organisatoren, die während des Festes jedes Zündeln verhinderten, und auch, jawohl, die Polizei.
Die hielt sich, und das war wohl von ganz oben so gewünscht, zurück. Bis jugendliche Chaoten eine Polizeiwache angriffen. Sind wir in einem Land, wo man mal eben eine Polizeiwache angreift? So, als ob man sagt: Komm, wir machen eine Party? Eine solche Attacke ist ein schwerwiegender Rechtsbruch.
Wenn aber ein Erwachsener und einer der Sprecher der Schanzenfest-Organisatoren einen solchen Rechtsbruch im Nachhinein als berechtigten Widerstand gegen ein Staat rechtfertigt, der junge Menschen etwa bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz benachteiligt, stellt er sich mit einem solchen Rechtsverständnis außerhalb der Rechtsordnung - und schürt, dumm genug, das Misstrauen jener Hardliner, die möglichst jedes Fest auf der Schanze verbieten möchten.