Würstchen sind sein Hobby. Das klingt zunächst komisch. Segeln wäre vielleicht schicker. Aber die Zeit dafür hat Michael W e i ß e n b r u c h (46) im Moment nicht.

Der gelernte Koch aus Eutin, der nach der Ausbildung in St. Peter-Ording zur Bundeswehr ging und danach in Hamburg die Restaurants A Table und Clasenhof leitete, steckt jetzt alle Energie in seinen Gourmet-Imbiss Curry-Pirates in Barmbek.

Wie gut, dass Freundin Monika direkt neben ihm steht und seine Liebe zu Würsten aller Art teilt, allen voran zur Currywurst. "Ich wollte meine Leidenschaft fürs Kochen beibehalten, mich aber irgendwann entbehrlich machen", erklärt der 46-Jährige sein Ladenkonzept. Doch noch verwöhnt er selbst von Montag bis Sonnabend seine Gäste, die auch schon mal von weiter her "auf eine Wurst" kommen, mit selbst gemachten Spezialitäten, von der Lammbratwurst mit Joghurt-Minzsauce bis zur Edelwurst aus Kalbsfleisch mit Trüffel (auf Vorbestellung).

Nur am Sonntag ist Ruhetag, wenn auch nicht für seine Nachbarn. "Ich höre gern Punkrock, das entspannt mich." Und segeln würde Michael Weißenbruch auch gern einmal wieder. Aber nicht, weil es schick ist. Schick sind schließlich schon seine Würstchen. Und unglaublich lecker! (val)