Im Rechtsstreit um die Kita an der Reventlowstraße (Othmarschen) hat das Bezirksamt Hamburg Altona jetzt die Genehmigung für eine verkleinerte Kita...

Im Rechtsstreit um die Kita an der Reventlowstraße (Othmarschen) hat das Bezirksamt Hamburg Altona jetzt die Genehmigung für eine verkleinerte Kita erteilt. Das bestätigte der Leiter des Rechtsamts, Björn Farries, auf Nachfrage. Die Genehmigung war zuvor mit Stadtentwicklungs- und Sozialbehörde abgestimmt worden.

Wie ausführlich berichtet, hatten zwei Gerichtsurteile im Sommer Nachbarn recht gegeben, die wegen des zu erwartenden Lärms gegen die ursprünglich geplante große Kita des Betreibers SterniPark geklagt hatten. Sie konnten sich dabei auf das vor Ort geltende Baurecht berufen, das in dem besonders geschützten Wohngebiet keine große Kita zulässt. Die Kita hatte den Betrieb mit einer Sondergenehmigung des Bezirksamts zunächst trotzdem aufgenommen. Die seinerzeit in der Kita gemeldeten Kinder waren aber nach dem zweiten Gerichtsbeschluss, wie berichtet, auf andere Kitas verteilt worden. Dem Vernehmen nach ist die Kita jetzt für knapp 33 Kinder zugelassen. SterniPark- Geschäftsführerin Leila Moysich kündigte bereits an, dass es nicht bei der reduzierten Kita bleiben werde, da das Baurecht vor Ort voraussichtlich geändert werde. "Wenn die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, wird es dort auch wieder eine größere Kita geben", so Moysich. Einerseits rechne sich die kleinere Kita nicht, andererseits gehe es auch "um die Kinder". Nach ihren Angaben werden an der Reventlowstraße nun zunächst eine Elementar- und eine Krippengruppe in die Kita einziehen. Wann das der Fall sei, sei noch unklar. "Wir streben an, dass die Kinder im Januar an die Reventlowstraße zurückkehren", sagte Moysich. Zuerst müsse sie sich die Genehmigung und die damit verbundenen Auflagen ansehen. Das wird auch Michael E. (Name geändert) tun, einer der Nachbarn, die gegen die Kita geklagt hatten. Neben SterniPark haben auch die Anwälte das Schreiben erhalten. Aktuell wollen sich die Anwohner nicht zu dem Fall äußern.