Es ist zwar noch nicht amtlich, aber wohl schon alles in trockenen Tüchern: Die drei Altonaer Beach-Clubs wandern an die Hafenstraße in den Bezirk...Bilder von den Hamburger Beachclubs.

Es ist zwar noch nicht amtlich, aber wohl schon alles in trockenen Tüchern: Die drei Altonaer Beach-Clubs wandern an die Hafenstraße in den Bezirk Mitte. Sie werden zwischen dem schon vorhandenen Klub Strand Pauli und dem Fischmarkt auf der Vordeichlinie angesiedelt. Darauf hat sich eine Gesprächsrunde im Bezirksamt Mitte geeinigt. Im kommenden Jahr können die Klubs Lago Bay, HCB und Hamburg del Mar auf 3000 Quadratmetern sich und ihren Sand ausbreiten.

In der heutigen Bezirksversammlung wird ein entsprechender Antrag der SPD/GAL-Koalition eine Mehrheit finden. Spezielle Lärmschutzmaßnahmen und -anlagen sollen die Bewohner der Hafenstraße dann vor Belästigungen der Beach-Club-Besucher schützen. "Die Beach-Clubs sind eine nette Einrichtung, sie machen Spaß und sind wichtig für Hamburg", sagt Markus Schreiber, Bezirksamtsleiter in Mitte.

Die Altonaer Beach-Clubs müssen im Herbst kommenden Jahres ihren bisherigen Standort an der Großen Elbstraße im Bezirk Altona aufgeben, weil dort mit dem Bau des neuen Kreuzfahrtterminals begonnen werden soll. Die knapp 3000 Quadratmeter große Fläche an der Hafenstraße gehört der Stadt Hamburg und wird von einem privaten Betreiber als Parkplatz genutzt.

"Der neue Platz ist besser als der alte. Wir springen vor Freude zwar nicht bis ganz an die Decke, weil wir noch keinen Mietvertrag besitzen, sind jedoch sehr zufrieden über die konstruktiven Gespräche mit den Behörden", sagt Andreas Breuer, vom Beach-Club Hamburg del Mar, der für alle drei Altonaer Klubs spricht. Ein großes Problem sei die geringere Fläche. Breuer: "In Altona hatten wir insgesamt 21 000 Quadratmeter, von denen 11 000 als Parkplatz genutzt wurden." Probleme, die der Bezirk Mitte für lösbar hält.

"Wir werden für die Anwohner der St.-Pauli-Hafenstraße einen angemessenen Lärmschutz schaffen", sagt Bezirkschef Schreiber, "zum Beispiel mit Lautstärkebegrenzern, die ab 23 Uhr aktiv werden, oder mit der Ausrichtung der Musikboxen in Richtung Wasser."

Der neue Standort nahe den Landungsbrücken hat nach Ansicht des Bezirks Mitte einen Riesenvorteil gegenüber der Lage in Altona: Kaum ein anderer Platz in Hamburg ist so gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.