In einer der größten Aktionen gegen Besitzer und Händler von Kinderpornografie haben Ermittler ihre bundesweiten Durchsuchungen abgeschlossen. In Hamburg wurde gegen 187 Verdächtige ermittelt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag berichtete.

58 Wohnungen und Büros in der Hansestadt wurden durchsucht. Insgesamt stellten die Fahnder der "Operation Himmel" des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin fest, dass bundesweit 12 750 Internetnutzer von 2006 an unerlaubt auf das Datenmaterial zugegriffen haben, wie der Sprecher der leitenden Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald, mitteilte.

Gegen sie wurden Ermittlungen eingeleitet wegen des Vorwurfs, sich kinderpornografisches Material verschafft zu haben. Bundesweit waren 106 Staatsanwaltschaften in allen 16 Bundesländern beteiligt. Die Ermittlungen waren im Mai 2006 ins Rollen gekommen, als ein Berliner Internetdienstleister das LKA einschaltete. Er hatte kinderpornografische Dateien auf seinem Server gefunden. Dem Provider seien bei internen Prüfungen das große Datenvolumen und die erhebliche Zahl von Benutzerzugriffen auf entsprechende Dateien aufgefallen, sagte Grunwald.