Bernhard Paul plant, das Gebäude an anderer Stelle wieder aufzubauen und in einen kleinen Palast zu verwandeln. Der Bauausschuss des Bezirks Mitte hatte zuvor einen Abrissantrag der Grundstückseigentümer genehmigt.
Bernhard Paul, Chef des Circus Roncalli, hat angeboten, die "Schilleroper" zu retten. Er plant, das Gebäude an anderer Stelle wieder aufzubauen und in einen kleinen Palast zu verwandeln. Der 1889 erbauten "Schilleroper" am Neuen Pferdemarkt, droht der Abriss. Der Bauausschuss des Bezirks Mitte hat einen Abrissantrag der Grundstückseigentümer genehmigt. Damit kann die Eisenkonstruktion verschrottet werden, denn die Eigentümer des Geländes planen eine andere Bebauung.
Die Eisenkonstruktion des Gebäudes sei nach Pauls Angaben leicht abzubauen und zu versetzen. Nach der Idee des Zirkus-Chefs könnte an einem neuen Standort in der Schilleroper ein kleiner Palast entstehen mit einem Wiener Kaffeehaus, der Jugendstilgaststätte "Schümanns Austernkeller" und einer Bühne für Musik und Kleinkunst. Das Interieur von Austernkeller und Kaffeehaus hat Paul in einer großen Sammlung zusammengetragen, genauso wie Instrumente der Beatles aus ihrer Hamburger Zeit, die ebenfalls Platz finden könnten. Im Winter könnte der Circus Roncalli dort gastieren. Mit dem Projekt der Schilleroper, die Hamburgs ältesten Zirkusbau darstellt, würde sich Bernhard Paul einen lang gehegten Wunsch erfüllen und "verlorene Träume" zum Leben erwecken. (reba)