Stunde Null am Isebek: Die Pläne zur Umgestaltung des Kanals in Eimsbüttel sollen in den kommenden Wochen noch einmal von vorne beginnen.
Hamburg. Dabei wollen der Bezirk und die Bürgerinitiative "Hände weg vom Isebek" dann eng zusammenarbeiten: Ein Runder Tisch aus Vertretern beider Interessensgruppen soll gegründet werden, um zu einstimmigen Entscheidungen zu kommen. Der in letzter Zeit diskutierte Bürgerentscheid zum Thema Isebek scheint damit abgewendet.
"Wir sind beeindruckt von dem regen Widerstand." Das sagte Niels Böttcher Vorsitzender der Eimsbütteler Bezirksversammlung, jetzt bei einer öffentlichen Diskussionsrunde in der Aula des Gymnasiums am Kaiser-Friedrich-Ufer. Böttchers Einsicht: Der Wille der Lokalpolitiker entspreche nicht dem eines großen Teils der Eimsbütteler Bevölkerung. "Deshalb", so Böttcher, "wollen wir nun im Dialog mit der Bürgerinitiative die Isebek-Umgestaltung überdenken." Der CDU-Mann zeigte sich stellvertretend für seine Eimsbütteler Politikerkollegen kompromissbereit: "Zum Beispiel das geplante Cafe am Isebek-Ufer an der Hoheluftchaussee ist für uns kein Muss." Die Bürgerinitiative "Hände weg vom Isebek" begrüßte dieses Angebot zur Gemeinschaftsarbeit zunächst. Sie will laut Sprecher Harald Duchrow kommende Woche entscheiden, inwieweit sie darauf eingeht.
Die Stimmung an der Isebek gärt seit Monaten, weil Anwohner und Bezirk unterschiedliche Auffassungen über die Gestaltung des dortigen Geländes vertreten. Hauptstreitpunkte sind der Fuß- und Radweg zwischen Weidenstieg und Hoheluftchaussee, die Herrichtung des Isebek-Endes am Weidenstieg sowie die Baumaßnahmen an der Hoheluftbrücke (wir berichteten).