Im Streit um das umstrittene Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg, hat Betreiber Vattenfall jetzt angekündigt, dass er am Donnerstag, 30. Oktober, Klage gegen die Stadt einreichen wird.

Hamburg. Weitere Details zur Klagebegründung wollte Vattenfall-Sprecherin Sabine Neumann allerdings noch nicht bekannt geben.

Vor einem Monat, am 30. September, hatte Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) die Genehmigung des Kraftwerks unter scharfen Auflagen erteilt. Danach müsste der Energiekonzern zum Teil drastische Einschränkungen beim Betrieb des Kohlemeilers hinnehmen.

Die Behörde macht die Entnahme von Kühlwasser aus der Elbe vom ökologischen Zustand des Flusses abhängig. Vattenfall müsste dann die Leistung des Kraftwerks drosseln, wenn der Sauerstoffgehalt der Elbe sinkt und die Wassertemperatur steigt. Durchschnittlich könne das Kraftwerk im Jahresdurchschnitt mit Zweidrittel-Leistung gefahren werden, so die Berechnung der Umweltsenatorin.

Es werde aber auch Tage geben, an denen der Meiler ganz abgeschaltet werden müsse. Vor allem gegen diesen eingeschränkten Betrieb, dürfte sich die Vattenfall-Klage richten.