Bereits im August nächsten Jahres sollen die ersten Luxusliner an dem hochmodernen Liegeplatz im Altonaer Fischereihafen festmachen. Ab 2010 wird der Terminal den Planungen zufolge jährlich 50 Schiffen eine vorübergehende Heimstatt in Hamburg bieten.
Hamburg. Die Bauvorbereitung für die wasserseitigen Arbeiten laufen bereits seit August und noch in diesem Jahr soll der Bau der Kaimauer beginnen, denn der Zeitplan ist eng: Schon Mitte August 2009 soll das erste Kreuzfahrtschiff den neuen Liegeplatz anlaufen können.
Das neue Hamburger Kreuzfahrtterminal ist erforderlich, weil Seereisen der am stärksten wachsende Sektor des internationalen Tourismus sind und Hamburg in besonderem Maße vom Kreuzfahrt-Boom profitiert. Allein für das neue Terminal in Altona werden 50 Schiffsanläufe ab 2010 pro Jahr erwartet. Deswegen sieht das Konzept eine hohe Effizienz vor, wobei automatisierte Gangways das An- und Ablegen der Schiffe beschleunigen sollen.
Nach dem heutigen Beschluss erhält die stadteigene Fischereihafen-Entwicklungsgesellschaft (FEG) für die umfassenden Baumaßnahmen weitere 16,4 Mio. Euro von der Stadt, um die Terminalanlage zügig zu realisieren. Damit beläuft sich das Gesamtinvestitionsvolumen der neuen Anlage auf rund 29,5 Mio. Euro.
Hamburg verdient mit dem Kreuzfahrttourismus viel Geld. Allein 2007 besuchten 130 000 Kreuzfahrtpassagiere die Hansestadt. Diese Zahl soll sich dem Hamburger Senat zufolge bis 2010 mehr als verdoppeln. Die Passagiere und Schiffcrews würden dann mehr als 90 Mio. Euro in die Hamburger Kassen spülen. Hinzu kämen Umsätze von Hamburg-Besuchern und Übernachtungsgästen, die ausschließlich nach in die Hansestadt kommen, um die großen Schiffe als Attraktion zu bestaunen.