Die HafenCity-Universität (HCU) hat einen weiteren finanzstarken Förderer. Mit einer Spende über eine Million Euro unterstützt der Hamburger Unternehmer Peter Möhrle die 2006 gegründete Universität. Das Geld soll zur Hälfte in einen Stipendienpool und den Peter-Möhrle-Preis fließen. 500 000 Euro sind für die Ausstattung der studentischen Arbeitsbereiche im Universitätsgebäude am Magdeburger Hafen vorgesehen, dessen Neubau in diesem Jahr begonnen wurde.

Er freue sich, beim Aufbau der Universität mitzuhelfen. Forschung, Entwicklung und Wissenschaft spielten eine immer wichtigere Rolle, sagte der 76 jahre alte ehemalige Chef der Handelskammer gestern anlässlich der symbolischen Scheckübergabe in den Räumen der HCU-Leitung am Lohseplatz. Möhrle war langjähriger Eigentümer der Baumarktkette Max Bahr, die er 2006 an den Konkurrenten Praktiker verkaufte.

Aus dem Stipendientopf sollen in den kommenden zehn Jahren sechs Doktoranden-Stipendien und zwölf Stipendien für Masterstudierende finanziert werden, die als wissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten. Im gleichen Zeitraum sollen 60 Masterstudenten der HCU mit Stipendien über je 1500 Euro gefördert werden - wenn sie aus dem Ausland kommen oder im Ausland studieren und sich in der Vorbereitung ihrer Master-Abschlussarbeit befinden.

Zusätzlich soll künftig jedes Jahr der mit 3750 Euro dotierte Peter-Möhrle-Preis für "Kreativität und Interdisziplinarität" für die beste Bachelor-Arbeit ausgelobt werden.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Baustoffproduzent Holcim die HCU ebenfalls mit einer Million Euro unterstützt. Die erneute großzügige Spende habe eine besondere Bedeutung, betonte HCU-Präsident Steven Spier gestern. Es bestätige, dass die Stadt mit der HCU auf den richtigen Kurs gesetzt habe.