Von Feinschmeckern geschätzt, von manchem Koch gefürchtet: Der Gault Millau gilt als einer der besten, aber auch kritischsten Gourmet-Führer Europas. Heute erscheint zum 25. Mal der Gault Millau für Deutschland. Getestet wurde auch in der Hansestadt. Ein besonderes Lob verdiente sich Küchenchef Andreas Aumer vom Restaurant "Seven Seas". Für die französische Gourmet-Bibel ist er der kulinarische Aufsteiger des Jahres in Hamburg. Er kochte sich in das Ranking der fünf besten Köche der Stadt und unter die 100 Besten in der Bundesrepublik. Der Koch erhielt vom Gault Millau, der nach dem französischen Schulnotensystem urteilt, 17 von 20 möglichen Punkten, sowie drei Kochmützen. Sie stehen für "höchste Kreativität und Qualität".
Den Spitzenplatz des Gault Millau in Hamburg hält, wie bereits im Vorjahr, Thomas Martin vom Restaurant Jacobs im Hotel Louis C. Jacob. Er erhielt von den Restaurant-Testern 18 Punkte.
Gleich drei Restaurants verteidigten ihre 17 Punkte aus dem Vorjahr, und zwar das Tafelhaus in Ottensen mit Küchenchef Christian Rach, das Piment in Eppendorf mit Wahabi Nouri und das Restaurant Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten mit Christoph Rüffer.
Insgesamt wurden 32 Hamburger Restaurants getestet. Alle Chefköche wurden mit einer oder mehreren Kochmützen ausgezeichnet, wofür sie mindestens 13 Punkte erreichen mussten. Nur TV-Koch Tim Mälzer und sein "Weißes Haus" wurden mit zwölf Punkten beurteilt. Als bester Koch Schleswig-Holsteins wurde erneut Jörg Müller in Westerland auf Sylt ausgezeichnet.