Im Verfahren gegen den mutmaßlichen Auftragskiller Peter Zantop hat der Staatsanwalt gestern in seinem Plädoyer vor dem Landgericht den Angeklagten als überführt bezeichnet. Die dreijährige Beweisaufnahme habe ergeben, dass der 43-jährige in der Nacht zum 5. August 1998 den schwedischen Autohändler Stellan Alfredsson erschossen und den 70 Jahre alten Immobilienmakler Günter Steppan am 11. Januar 1999 in Uhlenhorst mit 32 Messerstichen getötet hat. Für den Mord an dem Autohändler soll Zantop nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft 25 000 Euro kassiert haben. Das geforderte Strafmaß will der Staatsanwalt am kommenden Donnerstag verkünden. Zantop verfolgte das Plädoyer wegen wiederholter Störungen an früheren Prozesstagen an Händen und Füßen gefesselt aus einem Glaskasten heraus. Auf Ermahnungen des Richters, sich während der Verhandlung ruhig zu verhalten, reagierte der Angeklagte erneut mit Beleidigungen. Während des gesamten Prozesses hat Zantop zu den Vorwürfen geschwiegen.