Sie galt lange neben der Elb-philharmonie als einer der spektakulärsten Bauten in Hamburg: Doch jetzt rückt der Senat offensichtlich von dem Projekt "Living Bridge" wieder ab. "Wir werden die Idee der ,Living Bridge' wohl erst mal nicht weiter verfolgen", sagte Staatsrätin Herlind Gundelach gestern dem Abendblatt. Zu viele Fragen seien ungeklärt, so Gundelach. Allerdings werde es heute noch ein Spitzengespräch mit Bürgermeister Ole von Beust und Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko (beide CDU) zum Thema "Living Bridge" geben.

Der Investor der geplanten Straßen- und Wohnbrücke, Dieter Becken, zeigte sich gestern enttäuscht über die negativen Signale des Senats. Offene Fragen gebe es keine mehr, so Becken. Ein Finanzierungspartner sei gefunden, und auch das Thema Schiffssicherheit sei geklärt.

Die neue, rund 700 Meter lange Brücke sollte ab 2009 die HafenCity mit der Veddel verbinden. 1000 Wohnungen sind darauf geplant.