Krebskranken Kindern zuliebe wird Kirsten Seidel (41) aus Dresden nach Hamburg kommen - und zwar schwimmend. Zugunsten der Hamburger Phönikks- sowie der Dresdner Sonnenstrahl-Stiftung wird die Extremschwimmerin heute in Dresden ins Wasser steigen, um von ihrer Heimatstadt bis nach Hamburg die Elbe entlang zu schwimmen.

Am 10. August will die zweifache Mutter in Hamburg spätestens um 12.20 Uhr an den Magellan-Terrassen wieder an Land gehen. Bis dahin muss Kirsten Seidel 550 Kilometer schwimmend zurücklegen. "Aber wir haben das gut eingeteilt", sagt Seidel. "Die Strecken werden mir Spaß machen." In der Elbe zu schwimmen sei abwechslungsreicher als in einem See.

Die längste Etappe wartet zwischen Belgern und Wittenberg auf Kirsten Seidel: 73 Kilometer - ohne Pause, nur mit Bananen als Zwischennahrung. Etwa 13 Stunden hat sie für diese Tagestour eingeplant.

Um bei einem Unfall eingreifen zu können, wird die Diplomingenieurin auf der gesamten Strecke von Booten begleitet. Kirsten Seidel aber glaubt fest daran, ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen zu müssen. "Das ist es ja gerade, was ich den Kindern mit meiner Aktion zeigen will", sagt sie. "An sich selbst zu glauben, bringt unwahrscheinlich viel." Wer auch helfen will, kann unter www.elbeschwimmerin.de erschwommene Kilometer kaufen und damit krebskranken Kindern helfen.