Die Leiterin des Panoptikums, Beate Faerber, ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb sie bereits am 28. Februar an einer Krebserkrankung. Die Mutter einer 14jährigen Tochter wurde nur 54 Jahre alt. Seit 1986 betrieb sie in vierter Generation das Familienunternehmen ihres Mannes Hayo (59), einem Internisten. Vorher war sie zehn Jahre als Lehrerin tätig gewesen.
Schon als Kind war sie häufig mit ihrem Großvater zu Besuch im Wachsfigurenkabinett gewesen, das 2004 sein 125jähriges Bestehen feierte. "Das Unternehmen wird ganz im Sinne meiner Frau weitergeführt", sagte Hayo Faerber dem Abendblatt. Daran habe besonders die gemeinsame Tochter ein großes Interesse. "Meine Frau hat sich sehr für St. Pauli engagiert und hatte auch an den sozialen Problemen des Stadtteils großes Interesse", so Hayo Faerber.
Beate Faerber war stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft St. Pauli. Deren Vorsitzender, Ronald Crone, äußerte gegenüber dem Abendblatt Betroffenheit. "Der Tod von Beate Faerber hat uns alle sehr erschüttert. Sie war eine wunderbare Frau, die sich sehr für St. Pauli eingesetzt hat. Wir verlieren mit ihr nicht nur eine große Mentorin, sondern auch einen wertvollen Menschen."