Später Erfolg für Ex-Bildungssenator Rudolf Lange (FDP): Schleswig-Holstein wird seine Zahlungen für Landeskinder in Hamburger Schulen um 2,365 Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Insgesamt zahlt der nördliche Nachbar damit 8,5 Millionen Euro. Der Senat und die schleswig-holsteinische Landesregierung haben diese Neuregelung des Gastschulabkommens gestern beschlossen.

Vor gut einem Jahr hatte Lange den Streit über die Finanzierung der so genannten Gastschüler auf die politische Tagesordnung gesetzt. Behörden-Mitarbeiter hatten errechnet, dass Hamburg rund drei Millionen Euro zusätzlich benötigt, um die zusätzlichen Kosten für die schleswig-holsteinischen Schüler wenigstens zum Teil auszugleichen. Während rund 600 Hamburger Schüler in schleswig-holsteinischen Schulen unterrichtet werden, sind es umgekehrt rund 4000. Die Gastschüler belasten den Hamburger Etat jährlich mit rund 18 Millionen Euro. Den jetzt ausgehandelten Zusatzbetrag hatte Lange bereits als Teil seines Beitrags zur Konsolidierung des Haushalts eingeplant.