Anwohner der St.-Pauli-Hafenstraße machen gegen die Beach-Clubs mobil. In einem offenen Brief an die Bezirksämter Mitte und Altona, die...
Anwohner der St.-Pauli-Hafenstraße machen gegen die Beach-Clubs mobil. In einem offenen Brief an die Bezirksämter Mitte und Altona, die Stadtentwicklungsbehörde und Bezirkspolitiker beklagen sie eine "unzumutbare Belastung" besonders für Familien mit Kindern und befürchten einen Kollaps des Viertels. "Die geplante Ansiedlung der Beach-Clubs auf dem Areal St. Pauli Fischmarkt verschärft das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Wohnen mit Kindern und Amüsieren in St. Pauli!" heißt es in dem Brief. Die Anwohner müssten schon jetzt zahlreiche Sonderbelastungen hinnehmen. Ende vergangen Jahres hatte der Bezirk Mitte angeboten, drei Beach-Clubs aus Altona auf eine Fläche unterhalb der St.-Pauli-Hafenstraße umzusiedeln.
Susanne Müller-Using, die den Protest mitträgt, sagt: "Wir sind wohl schon 200 Betroffene, die sich in der Anwohnergemeinschaft Hafenrand organisiert haben." Als einzelne Kritikpunkte nennt sie: Die ganztägige Musik-Beschallung bis nach Mitternacht sei nicht genehmigungsfähig und unzumutbar. Das "Hin- und Herziehen des Publikums" sei nicht akzeptabel. Durch zunehmenden Verkehr und Staus seien Kinder vor den Tageseinrichtungen und der Schule gefährdet. Das Viertel würde unkontrolliert verschmutzt und vermüllt werden. Besonders Scherben und Exkremente auf den Kinderspielplätzen und öffentlichen Grünflächen, auf Kirchengeländen und in Hauseingängen sowie eine Verstärkung der Rattenplage stellten eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit dar.