Direkt neben dem weltberühmten Gefängnis “Santa Fu“ soll auf einem 12,5 Hektar großen Areal ein neues Stadtquartier entstehen. Dazu hatte die Stadt...

Direkt neben dem weltberühmten Gefängnis "Santa Fu" soll auf einem 12,5 Hektar großen Areal ein neues Stadtquartier entstehen. Dazu hatte die Stadt im vergangenen Jahr unter 30 internationalen Architekturbüros einen Wettbewerb ausgerufen.

Gewonnen hat das Büro Meyer-Wolters & Yeger Architekten aus Poppenbüttel. Jetzt sollen schnellstmöglich die gesetzlichen Grundlagen für eine Bebauung geschaffen werden - denn der Bedarf an familienfreundlichem Wohnraum in City-Nähe ist in Hamburg groß. Zwischen Suhrenkamp, Sengelmannstraße und Maienweg sollen 300 Wohnungen, ein 340-Betten-Hotel und 15 000 Quadratmeter Bürofläche geschaffen werden. Dabei soll der vorhandene historische Gebäudebestand - größtenteils ehemalige Bedienstetenhäuser des Gefängnisses an der Nesselstraße - saniert, ergänzt und erweitert werden.

"An den Hauptverkehrsstraßen planen wir zur Immissionsabwehr für das Wohngebiet eine Randbebauung aus Bürobauten und Hotelanlage", sagt Architekt Can Yeger. Das Zentrum des neuen Quartiers soll durch einen öffentlichen Park mit See gebildet werden. Sämtliche Wohngebäude - Reihenhäuser, Stadtvillen und Mehrfamiliehäuser - sind mit Balkonen, Terrassen und Gärten darauf ausgerichtet.

Auch eine Kita und ein Freizeitheim sind in dem neuen Wohngebiet vorgesehen. Um es kinderfreundlich und autofrei zu gestalten, wollen Can Yeger und sein Kompagnon Ferdinand Meyer-Wolters direkt an den Zufahrten Tiefgaragen einrichten, für die jede Wohnung mindesten einen Stellplatz bekommt.