Gewerbegebiet dürfe nicht umgewandelt werden. Geplant sind bis zu 350 Wohnungen
Hamburg. Die Wirtschaftsbehörde hat vorerst den Bau von bis zu 350 Wohnungen im Gewerbegebiet am Hammer Deich abgelehnt. "Eine Wohnnutzung würde die Nutzbarkeit benachbarter Gewerbe- und Industrieflächen einschränken", erklärte die Behörde. Ferner würde die Umwidmung der bisherigen Gewerbefläche zu einer Fläche für Wohnungsbau "immobilienwirtschaftlich einen Umwandlungsdruck auf immer weitere Teile des Gewerbe- und Industriegebiets Hammerbrook/Hamm-Billbrook auslösen".
Hintergrund ist die Idee einer Gruppe von Investoren, auf einer rund 12 000 Quadratmeter großen Gewerbefläche am Billebecken Wohnungen und Büros zu errichten. Nach Angaben von Ron Riedberg Stahl vom zuständigen Büro der Heitmann-Immobiliengesellschaft würden in das Projekt rund 35 Millionen Euro investiert werden. Eine Vermietung des Geländes an qualitativ hochwertige Unternehmen sei in den vergangenen Jahren wiederholt gescheitert.
Die Stadtentwicklungsbehörde würde es anders als die Wirtschaftsbehörde begrüßen, wenn Wohnungen und Büros am nördlichen Billebeckenrand entstehen könnten. Der SPD-Senat hat zugesagt, jedes Jahr 6000 Wohnungen zu errichten.