Bundespräsident traf in der Führungsakademie in Blankenese ein und musste zunächst einmal “diplomatische Gespräche“ in der Kita führen.

Hamburg. Bundespräsident Joachim Gauck ist am Dienstag zu einem Antrittsbesuch bei der Bundeswehr in Hamburg eingetroffen. Für seinen ersten Besuch bei der Bundeswehr hatte er sich die renommierte Führungsakademie in Blankenese ausgesucht.

Vor dem Hauptgebäude 1 wurde Gauck von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maziere empfangen - und vom evangelischen Kindergarten der FüAk, der auch von Eltern der Blankeneser Umgebung genutzt wird. Es gab selbstgebastelte Geschenke für Gauck. "Die nehme ich alle mit nach Berlin", versprach das Staatsoberhaupt. ."Willkommen nach China!", krähte plötzlich ein chinesischer Vierjähriger. Gauck, in blauem Anzug und blauem Binder, verwies auf den weiten Weg nach China und sein fortgeschrittenes Alter, versprach aber, eine Reise nach China irgendwann zu erwägen... Um dann erst einmal doch lieber eine Rede zu halten.

Erstmals seit seiner Wahl zum Bundespräsidenten vor fast einem Vierteljahr wollte sich Gauck in seiner Ansprache zu Verteidigungsfragen äußern und sich über den Auftrag und die Arbeit der Führungsakademie informieren. Geplant sind Gespräche mit dem Kommandeur der Einrichtung, Generalmajor Achim Lidsba, und mit Lehrgangsteilnehmern.

An der militärischen Studieneinrichtung in Hamburg werden seit 1957 Generäle, Admirale und Stabsoffiziere der Bundeswehr ausgebildet. An den Lehrgängen nehmen ständig mehr als 600 Soldaten teil, davon rund 100 ausländische Offiziere aus etwa 50 anderen Nationen.

(fra/dapd)