Bei einer Talkshow in Hamburg trafen sich Cornelia Poletto und Rüdiger Grube - jetzt soll es Liebe sein. Abendblatt.de fragte die TV-Köchin.

Hamburg. SIE ist Hamburgs wohl bekannteste Köchin, ER ist der Chef der Deutschen Bahn: Cornelia Poletto und Rüdiger Grube sind, jeder in seinem Metier, von besonderer Klasse. Jetzt überraschen Medienberichte, wonach die 40-Jährige und der 60-Jährige sich offenbar näher kommen. "Bahn-Chef liebt Hamburger TV-Köchin" titelte die "Bild"-Zeitung am Donnerstag und griff damit einen Bericht des Klatschmagazins "Bunte" auf, das Fotos von Poletto und Grube an der Alster veröffentlicht hatte.

Angeblich sollen sich die beiden im Februar bei einer Talkshow in Hamburg näher kennengelernt haben. Matthias Onken, Moderator der Gesprächsreihe "Über Hamburg", erinnert sich: "Die Veranstaltung fand im Hotel Hafen Hamburg statt. Eingeladen war außer den beiden auch Ex-Bürgermeister Henning Voscherau. Ich erinnere mich noch, dass Rüdiger Grube nach der Unterhaltung Frau Poletto seine Karte gegeben hat."

Abendblatt.de wollte es genauer wissen und besuchte Cornelia Poletto in ihrem gleichnamigen Restaurant. An diesem Donnerstag gegen 13.30 Uhr, sitzt die TV-Köchin gemeinsam mit Ihrer Tochter Paola und einer Bekannten draußen vor ihrem Restaurant in der Eppendorfer Landstraße am obligatorischen Rauchertisch. Man genießt das gute Essen, auf dem Tisch stehen zwei Teller mit gebratenem Spargel und Kartoffelpüree. Cornelia Poletto raucht eine Zigarette. Sie wirkt entspannt, ist freundlich – doch sie will zu ihrer angeblichen Beziehung zu Rüdiger Grube nichts sagen. Sie wehrt Nachfragen ruhig, aber unmissverständlich ab. Nein, sie möchte die Gerüchte und das Foto, das sie mit Grube beim gemeinsamen Jogging um die Alster zeigt, weder kommentieren noch dementieren. Wirklich nicht. Sie will einfach nicht darüber reden. Dann erhebt sich Cornelia Poletto und geht in ihr Restaurant hinein. Sie habe schließlich noch zu tun, sagt sie entschuldigend und lächelt. Nein, das sieht nicht nach Flucht aus; die erfolgreiche Köchin und Moderatorin wirkt souverän und selbstbewusst.

Und Rüdiger Grube? Ihn verbindet ebenfalls viel mit Hamburg, er stammt gebürtig aus Moorburg. Den Großeltern mütterlicherseits gehörte dort ein Bauernhof. Die entscheidenden Dinge habe er dort verinnerlicht, sagte Grube in einem Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt . Unbedingte Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Respekt vor anderen Menschen. Grube sprach von einer behüteten Kindheit, trotz der frühen Trennung der Eltern. "Es war einfach, aber wir haben eigentlich alles gehabt. Schweine, Kühe und Pferde. Obst auch, aber ein richtiger Obsthof war es nicht, das fängt ja erst bei Francop an." Eine Eisenbahn hatten Rüdiger Grube und sein Bruder übrigens auch. "Weihnachten bestand auch aus Geschenken von Märklin." Seine Manager-Karriere, der Job bei der Deutschen Bahn ließen für die eigene Familie wenig Zeit, wie er in der Talkshow im Februar verriet. Inzwischen gehen seine Frau und er getrennte Wege, aus der Verbindung stammen zwei Kinder.

Poletto, die allein erziehende Mutter, und Grube, der von seiner Familie getrennt lebt – diese Verbindung klingt auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten Blick sympathisch. Sie ist die kleine kühle Blonde aus dem Norden, er der Manager, der nach einer Wirtschaftskarriere den Blick auf Ruhe und Genuss der späten Jahre lenken dürfte. Bisher gibt es keine offizielle Bestätigung der beiden, aber laut "Bild" sprechen Freunde der beiden darüber, dass aus Freundschaft gerade eine neue Liebe entstehe. (HA)