Nach dem Fund einer 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten Anwohner ihre Häuser verlassen. Zugverkehr Richtung Süden beeinträchtigt. Entschärfung bis in die Nacht hinein.

Hamburg. 640 Hamburger haben am Mittwochabend wegen einer Bombenentschärfung ihre Häuser verlassen müssen. Der rund 500 Kilogramm schwere Sprengsatz aus dem Zweiten Weltkrieg war am Nachmittag bei Bauarbeiten auf dem ehemaligen ADAC-Gelände im Stadtteil Klostertor entdeckt worden, wie ein Polizeisprecher sagte. 110 Personen wurden in einer kurzfristig eingerichteten Notunterkunft in der Schule beim Pachthof an der Horner Rennbahn untergebracht. Um 23.33 Uhr begann der Kampfmittelräumdienst damit, den Blindgänger zu entschärfen.

Durch die Sperrung war die Haupteinfallsstraße nach Hamburg betroffen. Auch der Schienenverkehr Richtung Süden und Bergedorf wurde lahmgelegt. Sowohl die S3, die S21 als auch der gesamte Fernverkehr von und nach Süden waren betroffen. Es kam bereits am Abend zu Verkehrsbehinderungen in der Hamburger Innenstadt. (HA/dapd)

Bombenfund an der Amsinckstraße