Larven in Winterhude entdeckt. Raupenhaare können beim Menschen schwere Reaktionen hervorrufen. Nester sollen gemeldet werden.

Hamburg. Ihre Haare können juckende rote Pusteln auslösen, Atembeschwerden oder sogar einen anaphylaktischen Schock: Erstmals sind in Hamburg sind Raupen des Eichenprozessionsspinners aufgetaucht. Die Larven des unauffälligen Schmetterlings wurden während eines Monitorings im vergangenen Jahr entdeckt.

Eine Spezialfirma saugte die Nester an zwölf Eichen in Winterhude ab, danach gab es nach Angaben der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation keine weiteren Funde.

Ein ähnliche Überprüfung wird auch in diesem Jahr durchgeführt - denn der Kontakt mit den feinen Brennhaaren ist äußerst unangenehm.

Noch bis Ende Juni befinden sich die Tiere im Raupenstadium, ab Juli verpuppen sie sich in ihren Raupennestern. Die braunen, verwobenen Nester sind an den Stämmen oder Astunterseiten der Bäume zu finden.

+++ Vorsicht vor haarigen Raupennestern in Eichen +++

+++ Hubschrauber versprühen Mittel gegen Raupen +++

Sollte der Verdacht auf den Befall von Straßenbäumen, in Parks oder im Wald bestehen, werden Bürger gebeten, sich an das jeweilige Bezirksamt zu wenden. Ansprechpartner sind die Abteilungen "Management des Öffentlichen Raums", die das Entfernen der Raupennester organisieren.

Wenn Bäume im Privatgarten befallen sind, sollten die Raupennester auch hier so schnell wie möglich von einer Fachfirma entfernt und sicher entsorgt werden. Wegen der gesundheitlichen Gefahren wird dringend davon abgeraten, die Nester selbst zu entfernen.

Fragen zum Eichenprozessionsspinner beantwortet auch die Pflanzenschutzberatung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) unter der Telefonnummer 040/42841-5220.