Zahl der abgelieferten Schiffe sank im Vorjahr auf 31, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik mit. Doch es wird mehr bestellt.

Hamburg. Die deutschen Werften steuern durch schwere See. Die Nachfrage nach Handelsschiffen ist eingebrochen, die Finanzierung bleibt schwierig und die Preise für Neubauten sind im Keller, wie der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Die Produktion der deutschen Schiffbauindustrie halbierte sich im vergangenen Jahr auf 31 abgelieferte Schiffe im Wert von zwei Milliarden Euro.

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Doch es gibt auch positive Signale: Bei den Werften gingen Bestellungen für 28 Schiffe im Wert von drei Milliarden Euro ein. Dabei handelte es sich um Passagierschiffe, Jachten und andere Spezialschiffe, die überwiegend keine Fracht transportieren. Die Hoffnungen der Branche richten sich unter anderem auf den Ausbau der Offshore-Windenergie. Aufträge für drei Installationsschiffe und vier Plattformen sind bereits eingegangen.

(dpa)