Das auf spanische Weine spezialisierte Hamburger Unternehmen veröffentlichte seine Bilanz. Positive Entwicklung des Konzernumsatzes.

Hamburg. Die Übernahme des Berliner Rivalen Wein & Vinos hat das Wachstum von Hawesko zu Jahresgewinn angetrieben. Gedämpft wurde der Zuwachs der Weinhandelsgruppe aus Hamburg allerdings durch schwächere Geschäfte im Großhandel mit teuren Tropfen aus dem französischen Bordeaux. Der Konzernumsatz kletterte von Januar bis März um elf Prozent auf 103 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

In der Sparte Versandhandel alleine schnellten die Erlöse dank der auf spanische Weine spezialisierten Kette Wein & Vinos um 42 Prozent hoch. Dagegen schrumpften die Erlöse im Großhandel um knapp sechs Prozent. Ein Sprecher begründete dies mit einem geringeren Durst der zahlungskräftigen Kundschaft in China. Vor Jahresfrist hatte die boomende Nachfrage aus der Volksrepublik noch dafür gesorgt, dass sich der Umsatz der Sparte verdreifachte. Der Rückgang der wichtigen Großhandelsumsätze nun sorgte dafür, dass der Betriebsgewinn im Auftaktquartal bei 4,6 Millionen Euro stagnierte.

Für das Gesamtjahr stellte Hawesko, zu der unter anderem die Ladenkette Jacques’ Wein-Depot gehört, zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Betriebsgewinn in Aussicht. An der Börse kam das gut an: Die im SDax gelistete Aktie legte stärker als der Markt um 1,8 Prozent auf 37,15 Euro zu. (Reuters)