Hamburg. Im Streit um das Weihnachtsgeld der Hamburger Beamten hat ein Spitzengespräch mit Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) keine Einigung gebracht. Das Ergebnis sei enttäuschend, so der DGB. Bei dem Treffen war es nach Angaben der Gewerkschaft um die Kürzungen beim Weihnachtsgeld für Beamte gegangen sowie um die Übertragung des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst.

„Auch wenn es offene und angenehme Gespräche waren, hat sich materiell leider nichts geändert“, sagte der Hamburger DGB-Vorsitzende Uwe Grund. So sei der Senat bei seinem Vorschlag geblieben, die Kürzungen und Streichungen nur rund zur Hälfte zurückzunehmen. Grund schloss weitere Protestaktionen nicht aus. „Es kann wieder richtig Ärger für den Senat geben“, sagte er. Erst vergangene Woche hatten Tausende Beamte gegen die Kürzungen demonstriert. Anfang kommender Woche ist nach Angaben des DGB ein weiteres Treffen mit dem Senat geplant.

Durch Kürzungen oder Streichung des Weihnachtsgeldes bei Beamten wollte der frühere schwarz-grüne Senat rund 180 Millionen Euro einsparen. Diese Einsparungen könnten nicht vollständig zurückgenommen werden, weil die Summe bereits im laufenden Haushalt verplant sei. Die Kürzungen sollten aber abgemildert werden.