Hamburg. Die Preisspirale dreht sich. Auch auf dem 822. Hafengeburtstag - wenngleich nicht ganz so schnell wie die Bungee-Kugel, die dort die mutigsten Festbesucher blitzschnell in die Höhe katapultiert. Zwar sagt Michael Jenke vom Dom-Referat: "Die Preise sind weitestgehend stabil geblieben." Doch das gilt nur für den Vergleich mit dem Vorjahr. Eine Stichprobe am Freitagnachmittag zeigt: Gegenüber 2006 ist fast alles teurer geworden.
Kostete damals Bier - das Lieblingsgetränk der Geburtstagsgäste - je nach Sorte und Menge zwischen zwei und drei Euro, so sind es jetzt 2,50 Euro bis 3,50 Euro - das sind bis zu 25 Prozent mehr. Auch Softdrinks wie Wasser, Cola und Sprite sind an vielen Ständen 50 Cent teurer geworden und liegen jetzt bei 2,50 Euro. Kräftig zugelegt bei den Getränken haben auch die Cocktails. Pina Colada oder Caipirinha kostet nicht mehr fünf Euro, sondern teilweise 1,50 Euro mehr - 30 Prozent plus.
Auch bei den Kleinigkeiten, mit denen man sich beim Bummel über die Meile den Hunger vertreibt, müssen die Gäste tiefer in die Tasche greifen. Ein Krabbenbrötchen ist für vier Euro zu haben (2006: 3,50 Euro) und ein Matjesbrötchen für 2,50 Euro (2,30 Euro).
Der halbe Meter Fleischspieß wurde vor fünf Jahren noch für vier Euro verkauft und ist jetzt 50 Cent teurer; ebenso steht's um die Currywurst, die drei Euro kostet statt 2,50 Euro, und das Schweinenackensteak, dessen Preis von vier auf 4,50 Euro geklettert ist.
Auch Naschkram wurde teurer. Am deutlichsten wird das beim Lebkuchenherz, das jetzt in mittlerer Größe zwischen fünf und sechs Euro kostet (2006: vier Euro). Auch Crêpes mit Marmelade kosten heute mit 2,50 und drei Euro mehr als noch auf dem 817. Hafengeburtstag. Da waren es zwei Euro.