Hamburg. Manch prominenter Bewohner dieser Stadt muss lange auf solch eine Ehre warten: Eine Straße erinnert bald an Uwe Seeler. Welche es ist.
Daran hätte er wahrscheinlich seine Freude gehabt: Die Straße direkt am Stadion seines geliebten Fußballvereins wird nach ihm benannt. Damit sind das Volksparkstadion und das HSV-Idol Uwe Seeler auch in Zukunft für immer vereint.
Die bereits vor einigen Monaten beschlossene Umbenennung der Sylvesterallee wird nun vollzogen. Von August an soll die Straße dann für alle sichtbar Uwe-Seeler-Allee heißen. Zur feierlichen Enthüllung des neuen Straßennamens wird sogar Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher erwartet.
HSV-Idol Uwe Seeler wird geehrt – sogar der Bürgermeister ist dabei
Außerdem werden zu dem kleinen Festakt erscheinen: die Bezirksamtsleiterin Altona, Stefanie von Berg, die frisch gewählte stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona, Kaja Steffens, sowie als Vertreter für den HSV, Vorstandsmitglied Stefan Kuntz.
Während der Veranstaltung am 1. August werden die Straßenschilder dann ausgetauscht. Die Sylvesterallee führt zwischen Volksparkstadion und Barclays Arena entlang. Passend zum Straßennamen steht hier schon seit Jahren eine bronzene Skulptur, die an den besonderen Hamburger erinnert, der auch Ehrenbürger der Stadt war.
HSV-Idol verstorben: Am Sonntag jährt sich sein Todestag zum zweiten Mal
Dabei handelt es sich um eine riesige Nachbildung des Fußes von Uwe Seeler. Die Skulptur ist mehr als drei Meter hoch und wiegt mehrere Tonnen. Manch einer behauptet, es sei die größte Fußskulptur der Welt. Drum herum wurde in der Vergangenheit auch anderer Idole des Vereins gedacht wie Kevin Keegan oder des beliebten HSV-Physiotherapeuten Hermann Rieger. Ihre Fußabdrücke sind um den Fuß von „Uns Uwe“ zu finden.
Uwe Seeler war am 21. Juli 2022 verstorben. Die Benennung einer Straße ist nach dem Ablauf einer Frist von zwei Jahren möglich. Deshalb kann die bereits sehr schnell entschiedene Umbenennung der Straße nach ihm erst jetzt erfolgen. Denn beim HSV-Idol und Ehrenbürger der Stadt war man sich sowohl in der Altonaer Bezirkspolitik als auch im Senat schnell einig, dass man ihm durch eine solche Benennung ehren möchte.
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Andere prominente Hamburger, wie beispielsweise der Schriftsteller Siegfried Lenz, haben es da schwerer. Wie berichtet jährt sich sein Tod 2024 zum zehnten Mal. Obwohl es Forderungen nach einer Benennung gibt, tut sich die Politik in diesem Fall deutlich schwerer.