Hamburg. In den Ferien sind die Autobahnen meist sehr voll. Wann man auf keinen Fall losfahren sollte und wie man sich in Baustellen verhält.

  • Experte rät zu einem Blick auf die interaktive Karte zu Baustellen.
  • Warum man nicht Freitagnachmittag losfahren sollte.
  • Wo im Norden aktuell die schlimmsten Staufallen sind.

Bei der Fahrt in den Urlaub sind Staus häufig scheinbar unvermeidlich. Auch an diesem Ferienwochenende warnt der ADAC vor erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen:. Die Niederlassung Nord der Autobahn GmbH weist Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass sie sich mit einer interaktiven Karte über aktuelle und geplante Baustellen informieren können. Die Karte ist auf der Webseite und in der App der Autobahn GmbH veröffentlicht.

Die bundeseigene Autobahn GmbH, die verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung und das Verkehrsmanagement ist, verzichtet nach eigenen Angaben an den Wochenenden zu Beginn und am Ende der Ferien auf vermeidbare Tagesbaustellen entlang der Hauptreiserouten in Deutschland. „Der Verkehrsfluss soll damit entlastet und das Staurisiko gesenkt werden“, so Sprecher Torben Wiencke.

Autobahn: So vermeidet man bei Fahrten in den Urlaub Staus

Um sicher in den Urlaub zu kommen, gibt Wiencke Tipps, die außerdem helfen sollen, Stress bei den Urlaubsreisenden zu vermeiden.

  • Verhalten bei Baustellen: An Baustellen, die für längere Zeit eingerichtet wurden, bestehe ein erhöhtes Staurisiko, sagt er. Um Auffahrunfälle zu vermeiden, sollten Autofahrer schon bei der Ankündigung einer Baustelle besonders aufmerksam fahren und das Tempolimit einhalten. „Im Fall von Umleitungen müssen die Empfehlungen der dynamischen Wegweisung an den Schilderbrücken beachtet werden“, rät der Sprecher. Das sei besser, als Google zu vertrauen.
  • Richtige Reisezeit wählen: Grundsätzlich ist freitags zwischen 15 und 17 Uhr sowie sonnabends zwischen 10 und 14 Uhr mit einer hohen Verkehrsdichte zu rechnen. Es empfiehlt sich, den morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr in den einzelnen Ballungsräumen möglichst zu meiden.
  • Baustellen von und zur Nord- und Ostsee: Entlang der A1 und der A7 gibt es Baustellen, an denen in der Hauptreisezeit ein erhöhtes Staurisiko besteht. Hier sollte man sich vorher informieren.

A7 und A1: Die Autobahnabschnitte sind die schlimmsten Staufallen im Norden

  • A1 zwischen Bad Schwartau (20) und Pansdorf (17), Fahrtrichtung Süden
  • A1 im Autobahnkreuz Bargteheide (27), beide Fahrtrichtungen
  • A1 zwischen Lensahn (12) und Heiligenhafen-Mitte (6), beide Fahrtrichtungen
  • A7 zwischen Egestorf (41) und Garlstorf (40), beide Fahrtrichtungen
  • A7-Erweiterung zwischen Hamburg-Heimfeld (32) und Hamburg-Volkspark (27), beide Fahrtrichtungen
  • A7 Rader Hochbrücke zwischen Autobahnkreuz Rendsburg (9) und Rendsburg/Büdelsdorf (8), beide Fahrtrichtungen
  • A23 zwischen Pinneberg-Mitte (17) und Pinneberg-Nord (16), beide Fahrtrichtungen

Während der Ferienhauptreisezeit sind nach Angaben des Sprechers baubedingt keine Sperrungen geplant, sondern finden, wenn nötig, in den Nachtstunden in der Woche statt.

Mehr zum Thema

Aufgrund des regelhaften Bettenwechsels in den Ferienorten in Schleswig-Holstein und Dänemark kommt es insbesondere sonnabends und aufgrund der Wochenendtouristen sonntagnachmittags zu erheblichen Staulagen auf der A1 und der A7 im Großraum Hamburg. Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, ihre An- und Abreisezeiten entsprechend anzupassen, um Überlastungen der Autobahnen zu den Stoßzeiten zu vermeiden.

Autobahn: Experte gibt generelle Tipps für sichere Fahrt in den Urlaub

  • regelmäßige und ausreichend lange Pausen einhalten
  • sich, wenn möglich, in kurzen Zeitabständen beim Fahren abwechseln
  • für ausreichend Wasser und Nahrungsmittel im Fahrzeug sorgen
  • in Baustellenbereichen besonders aufmerksam fahren
  • im Falle von Umleitungen die Empfehlungen der dynamischen Wegweisung auf den Schilderbrücken beachten
  • bei Staus oder stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden