Hamburg. Zugführer meldete den Rauch, der unter dem Triebwagen aufstieg. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.
Ein qualmender ICE im Bahnhof Altona hat am Freitagmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg gesorgt.
Um 11.46 Uhr hatte der Zugführer den Rauch gemeldet, der offenbar unterhalb des Triebwagens nach oben gestiegen war, so ein Sprecher der Feuerwehr auf Abendblatt-Anfrage.
Bahnhof Altona: Feuerwehr Hamburg mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort
Mit zahlreichen Einsatzkräften rückte die Feuerwehr zum Bahnhof aus. Der Bahnsteig wurde von der Bundespolizei gesperrt. Unter anderem mithilfe von Wärmebildkameras suchten die Einsatzkräfte nach der Quelle des Qualms, so der Feuerwehr-Sprecher weiter. Dabei zeigte sich, dass die Bremsscheiben deutlich erhitzt waren. Also wieder eine Panne bei der Deutschen Bahn?
Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte, dass es sich um einen technischen Fehler gehandelt habe. „Der Grund für den Qualm war wohl eine feste Bremse“, sagte sie auf Abendblatt-Anfrage. „Der Zug kommt zur Reparatur ins Werk.“
Deutsche Bahn: Fahrgäste fuhren mit Ersatzzug von Altona nach München
Ursprünglich sollte der ICE 789 von Altona nach München fahren. Als der Zugführer den Qualm bemerkte, waren aber offenbar noch keine Passagiere an Bord. Sie fuhren laut der Sprecherin der Deutschen Bahn mit einem Ersatzzug weiter mit einer Verspätung von einer Stunde.
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In den vergangenen Wochen war es vermehrt zu Pannen im Streckennetz rund um Hamburg gekommen, die Großeinsätze der Feuerwehr nach sich zogen. Wie berichtet, war es im August zweimal zu Vorfällen mit Zügen der Deutschen Bahn allein im Bereich Rothenburgsort gekommen.
Unter anderem musste die Feuerwehr am 14. August etwa 200 Fahrgäste aus einem ICE befreien, der auf freier Strecke liegen geblieben war. Unter ihnen war auch der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Grund für den ungewollten vierstündigen Aufenthalt bei Rothenburgsort: ein technischer Defekt.