Hamburg. Die Arbeiten am Lärmschutzdeckel und an den Fahrspuren werden vorangetrieben. Betroffen sind auch mehrere HVV-Buslinien.
- Auf der Autobahn 7 wird der Bau des Lärmschutzdeckels im Hamburger Bezirk Altona vorangetrieben
- Dafür findet am dritten Wochenende im November eine 55-stündige Vollsperrung statt
- Von der A7-Sperrung ist auch der ÖPNV in Hamburg betroffen
Der Ausbau des Altonaer Deckels und der achtstreifige Ausbau der A7 gehen voran: Vor der geplanten 55-Stunden-Vollsperrung des Elbtunnels Mitte November gab es für Autofahrer auf der wichtigen Verkehrsader bereits vorab deutliche Einschränkungen.
„Der Start in die nächste Hauptbauphase erfordert umfangreiche verkehrliche Anpassungen auf der A7. Der Umbau der Verkehrsführung findet in mehreren aufeinanderfolgenden Nächten statt, in denen Fahrstreifenreduzierungen und zwei nächtliche Sperrungen der Richtungsfahrbahn Nord zwischen den Anschlussstellen Bahrenfeld und Volkspark erforderlich werden“, sagte Karina Fischer, Sprecherin der Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Nord.
Verkehr Hamburg: Autobahn 7 zunächst nachts gesperrt, am Wochenende auch tagsüber
In den Nächten zwischen Montag, 6. November, und Donnerstag, 16. November, wurden die Fahrstreifen zwischen den Anschlussstellen Othmarschen und Volkspark in beide Richtungen auf nur eine reduziert. Diese Einschränkung galt jeweils zwischen 21 und 5 Uhr.
Von Mittwoch, 8. November, bis Donnerstag, 9. November, wurde die Autobahn Richtung Norden (Flensburg) zwischen den Anschlussstellen Bahrenfeld und Volkspark jeweils von 21 bis 5 Uhr gesperrt.
- Hamburg: Linienbus bringt Kunden ihre Einkäufe – kostenlos
- Tempo 30 am Lokstedter Steindamm gefordert wegen vieler Unfälle
- Verkehr Hamburg: Elbchaussee erneut für mehrere Monate gesperrt
Während dieser nächtlichen Sperrungen wurde auf der A7 auf Höhe der Anschlussstelle Bahrenfeld eine Wartezone für bereits genehmigte Großraum- und Schwerlasttransporte eingerichtet.
Entsprechend ihrer Genehmigung konnten diese ihre Durchfahrt durch den Elbtunnel wie gewohnt telefonisch eine Stunde vorher anmelden und dann die Wartezone nördlich des Elbtunnels auf der A7 befahren, so Karina Fischer. Die Transporte wurden den Angaben zufolge von dort nach Aufforderung durch die Sperrung geleitet.
A7: Elbtunnel am dritten Novemberwochenende voll gesperrt
Eine 55-stündige Vollsperrung der A7 müssen Autofahrer am dritten Novemberwochenende seit Freitag, 17. November, 22 Uhr, bis Montagfrüh, 20. November, 5 Uhr, zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark in Kauf nehmen. Am Sonntagmorgen heißt es von einer Sprecherin der Verkehrsleitzentrale: „Wir haben im Moment keine großartigen Auswirkungen“. Da keine größeren Veranstaltungen für den Raum Hamburg angekündigt worden sind, geht die Verkehrsleitzentrale auch für den weiteren Tagesverlauf von einem geringen Verkehrsaufkommen aus.
Auch am Sonnabendmorgen war das große Chaos ausgeblieben und der Verkehr auf der ausgeschilderten Umleitung im Stadtgebiet ruhig gelaufen. Die Ampelschaltung habe man einem möglichen höheren Verkehrsaufkommen entsprechend angepasst, hießt es auf Abendblatt-Anfrage.
„Nach erfolgreichem Abschluss der Vollsperrung Anfang Oktober gehen die Bauarbeiten zur Vorbereitung der nächsten Hauptbauphase weiter voran“, teilte die Autobahn GmbH Nord noch am Montag mit. „Aktuell laufen die Gründungs- und Schalungsarbeiten der Außen- und Mittelwände für die Herstellung der letzten vorgezogenen Tunnelzelle im Verlauf der Behringstraße. In der November-Vollsperrung werden dann die Fertigteilträger aufgelegt und die neue Verkehrsführung eingerichtet.“
Vollsperrung der A7: Einschränkungen auch im HVV
Die Rampensperrungen an den Anschlussstellen Volkspark, Othmarschen, Waltershof und Hausbruch und Heimfeld begannen am Freitag, 17. November, bereits um 21 Uhr und erfolgen nach und nach. Zur Verkehrsflussoptimierung wurde die Auffahrt zur A7 Richtung Süden an der Anschlussstelle HH-Stellingen ebenfalls am Freitag ab 21 Uhr gesperrt.
Die großräumige Umleitung während der Vollsperrung über die A1, A21 und B205 steht für Durchgangsverkehre und die überregionalen Verkehre in beiden Fahrtrichtungen zur Verfügung und sind ausgeschildert:
- aus Süden kommen ab dem Buchholzer Dreieck (43) / Horster Dreieck (40) über das Maschener Kreuz (39) weiter auf der A1
- aus Norden kommend ab der AS Neumünster-Süd (15) auf die B205
Einschränkungen gibt es auch im ÖPNV: Die Busverkehre der Linien 150, 250 und 611 werden von der Hochbahn über die Elbbrücken umgeleitet. Zudem sind durch eine parallel stattfindende bezirkliche Straßenbaumaßnahme auf der Reventlowstraße folgende Buslinien betroffen: 1, 15, 115, 284, 286 und 601. Die Änderungen der Fahrzeiten werden von der Hochbahn veröffentlicht und können auch über die Fahrplanauskunft des HVV nachgelesen werden.