Hamburg. Selbst bei einem Rotationsverfahren fehlt derzeit Personal, um die dringend benötigten Fußballplätze überall öffnen zu können.

Am Wochenende startet in Hamburg der Spielbetrieb der unteren Fußball-Ligen von der Kreisklasse bis zur Landesliga, von Oktober an wird auch wieder in allen Altersklassen gekickt – von den Bambinis bis zu den
Alten Herren. Ausgerechnet jetzt werden im Bezirk Altona regelmäßig zwei bis drei Anlagen gesperrt, weil für sie keine Platzwarte zur Verfügung stehen. Selbst bei einem Rotationsverfahren fehlt derzeit Personal, um die dringend benötigten Fußballplätze überall öffnen zu können.

Die Bezirksversammlung Altona fordert deshalb die Hamburger Finanzbehörde auf, „die notwendige personelle Verstärkung der Platzwarte sowie des Sportreferats umgehend zu realisieren, die notwendigen finanziellen Mittel dazu zeitnah bereitzustellen“.

An das eigene Bezirksamt geht die Bitte, „keine Sportplätze mehr zu sperren; in Ausnahmefällen die Anlagen durch die Vereine vor Ort betreuen zu lassen (was zum Teil bereits geschieht, die Red.) – und diese dafür zu entschädigen“. Auch soll die Ausschreibung zur Neubesetzung der Platzwartstellen forciert werden.

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Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) unterstützt die Forderungen, sie hofft, mit der Finanzbehörde und dem Landessportamt, „eine Verbesserung der Situation auf den Sportanlagen unseres Bezirkes erreichen zu können“. Sie werde sich weiter dafür einsetzen. Für Sven Hielscher, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Altonaer Bezirksversammlung und passionierten Hobbyfußballer, stellt sich an diesem Punkt die Grundsatzfrage: „Sind wir wirklich eine Active City, wenn wir derartige Probleme nicht lösen können? Ich sage daher: Wir sind es noch nicht.“