Hamburg. Nach dem brutalen Banküberfall, bei dem ein Angestellter angeschossen wurde, prüft die Polizei möglichen RAF-Zusammenhang.

Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise zu dem brutalen Bankräuber von Altona ausgesetzt. Eine Haspa-Filiale in der Holstenstraße war am Donnerstag vergangener Woche überfallen worden. Der Räuber hatte dabei auf einen 45 Jahre alten Angestellten geschossen und ihn schwer verletzt. Der Täter flüchtete mit 1800 Euro Beute.

Die Polizei fahndet mit einem Foto und einem Video aus einer Überwachungskamera nach dem 45 bis 65 Jahre alten Mann. Mit der Belohnung für Hinweise wolle die Haspa „die exzellente Arbeit der Polizei“ unterstützen und dazu beitragen, dass der Täter baldmöglichst gefasst wird, sagte Haspa-Sprecher André Grunert am Mittwoch.

Polizei prüft Zusammenhang zu RAF-Terroristen

Ein Polizeisprecher bestätigte unterdessen, dass auch ein Zusammenhang zwischen der Tat und anderen Banküberfällen in Norddeutschland geprüft werde, die einem Trio der ehemaligen Terrororganisation RAF angelastet werden. Es gebe aber keine konkrete Spur. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, betonte der Sprecher. Die „Bild“-Zeitung hatte das veröffentlichte Fahndungsbild des Haspa-Räubers neben ein Foto des früheren RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub (62) gestellt.