Hamburg . Der Rissener Wanderweg ist wohl aufgrund starker Regenfälle abgesackt. Ein Gutachten soll nun die Klärung bringen – doch das dauert.
„Achtung Unfallgefahr“ steht auf dem provisorisch befestigten Schild, das Sparziergänger an der Elbe vor der Gefahr warnen soll. Doch sowohl das Schild als auch die stabilen Absperrgitter hielten Jogger und Hundebesitzer am Freitag nicht davon ab, den Otto-Schokoll-Höhenweg zu nutzen. Dabei ist der Weg, der von Wittenbergen aus nach Wedel führt, aus gutem Grund gesperrt und wird es voraussichtlich auch noch einige Monate bleiben.
Denn laut Martin Roehl, Pressesprecher des Bezirksamts Altona, setzte ein Hangabrutsch dem Weg stark zu. Nun klaffen Löcher im Bereich der Gitter, die eigentlich Wanderer vor einem Fall den Hang hinab schützen sollen. „Die starken Absackungen im Bereich des Fuß- und Radwegs stellen eine Gefahr für die Benutzer dar“, so Martin Roehl. Schuld an den Absackungen seien wahrscheinlich die starken Regenfälle der vergangenen Wochen, so Martin Roehl. Näheres sollen nun aber Gutachten ergeben.
Arbeiten am Weg können im schlimmsten Fall erst in sechs Monaten beginnen
Das kostet allerdings Zeit. Das notwendige Einholen von verschiedenen Gutachten werde wohl mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen, und dann könne auch erst mit den Ausbesserungsarbeiten begonnen werden, so der Pressesprecher. Er hofft, dass eine provisorische Lösung noch gefunden wird und der Weg doch vorher wieder freigegeben werden kann.
Gesperrt ist der Otto-Schokoll-Höhenweg, der Teil des Elbewanderwegs ist, derzeit auf etwa 150 Metern. Der Abschnitt erstreckt sich von der Wittenbergener Heide bis zur Straße Am Leuchtturm. Eine alternative Route stellt der Elbuferwanderweg direkt am Wasser dar. Allerdings müssen Spaziergänger dafür einen Umweg in Kauf nehmen.