Hamburg . Hamburg Wasser konnte keine Ursache für das Absacken des Bodens vor dem Bahnhof feststellen. Offenbar verletzte sich ein Mann am Bein.
Nachdem sich am Sonntag direkt vor dem Bahnhof Altona plötzlich der Boden aufgetan hatte, geht die Suche nach der Ursache für das mysteriöse Riesenloch weiter. "Wir wissen im Moment noch nicht, was passiert ist", sagte der Sprecher des Bezirks Altona, Martin Roehl.
Wie berichtet hatte sich am Sonntag zunächst ein Pflasterstein vor dem Ausgang zur Ottensener Hauptstraße gelöst. In der Folge wurde unter dem Gehweg ein 1,50 Meter tiefer Hohlraum entdeckt. Die Deutsche Bahn sperrte daraufhin den Bereich großräumig ab.
Mann rutscht in Loch und verletzt sich
Nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost war ein Mann mit einem Bein in das Loch gerutscht und hatte sich leichte Verletzungen zugezogen. Er wolle nun die Bahn für den Unfall juristisch zur Verantwortung ziehen, hieß es. Weder die Bahn noch das Bezirksamt konnte die Angaben am Dienstag bestätigen. Das Loch befindet sich offenbar genau im Grenzbereich zwischen Stadt- und Bahngelände.
Hamburg Wasser hatte bereits am Montag das Leitungsnetz in dem Bereich auf mögliche Rohrbrüche untersucht. Überprüft wurden sowohl Trinkwasserleitungen wie auch Abwassersiele. "Wir haben aber nichts gefunden, das den Hohlraum hätte verursachen können", sagte Sprecherin Anna Vietinghoff.
Inzwischen ist die zweite Glastür am Ausgang zur Ottensener Hauptstraße wieder offen, das Loch ist abgesperrt. Wann es wieder gefüllt wird, ist noch völlig offen. "Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Jetzt werden sich die Fachleute zusammensetzen", sagte Bezirkssprecher Roehl.