Hamburg. Vor einigen Tagen hatten die Pläne der Behörde für heftige Aufregung im Bezirk Altona gesorgt. Radweg entspreche nicht Anforderungen.

Die Pläne der Hamburger Verkehrsbehörde zum Rückbau des Ring 3 in Osdorf stoßen jetzt selbst bei der Regierunspartei SPD in der Bürgerschaft auf Ablehnung. Die geplante Baumaßnahme mache aus ihrer Sicht keinen Sinn, schreibt die Altonaer SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok in einer Stellungnahme, die ihr Büro am Montag verbreitete. „Die geplante Zweispurigkeit pro Richtung muss erhalten bleiben“, fordert die Politikerin. Ähnlich lautet bereits eine Forderung der SPD-Bezirksfraktion in Altona.

Vor einigen Tagen hatten die Pläne der Behörde für heftige Aufregung im Bezirk Altona gesorgt. So soll der vierspurige Abschnitt zwischen Osdorfer Landstraße und Rugenbarg zurückgebaut, auf der bisherigen Fahrbahn sollen dann Radfahrstreifen angelegt werden. Begründung: Der Radweg an der Straße entspreche nicht den gültigen Anforderungen.

Bezirkspolitiker erinnerten jedoch daran, dass dort aber nur sehr wenige Radfahrer unterwegs seien. Gleichzeitig diene die bisherige vierspurige Straße als Verbindung zu den Arenen und dem Flughafen. Ein Rückbau würde zu Staus und noch mehr Verkehr in den Wohnstraßen führen, befürchten die Bezirkspolitiker.

Auf Nachfrage konnte die Behörde gegenüber der Politik zudem keine Zahlen über den Radverkehr an der Stelle nennen. Auch eine Nachfrage durch die Abgeordnete Krischok brachte jetzt keine konkreten Zahlen. Aus ihrer Sicht reiche es aus, wenn lediglich die Gehwege modernisiert würden, was auch erheblich kostengünstiger sei. Das Rugenfeld sei indes eine viel befahrene Straße. Krischok: „Vor diesem Hintergrund halte ich es nicht für ratsam, wenn man den Radweg auf die Straße verlegt“