Eine Jury hat entschieden, wie einige der Gebäude der Neuen Mitte Altona einmal aussehen werden. Aus zehn Bewerbungen wurden fünf Architekturbüros ausgewählt, die gemeinsam elf Gebäude planen.
Hamburg. Es ist Hamburgs größtes Bauprojekt nach der Hafencity. Auf dem alten Güterbahngelände an der Harkortstraße sollen rund 3600 Wohnungen in zwei Bauabschnitten entstehen. Der Fernbahnhof Altona wird nach Diebsteich verlegt und macht Platz für die Neue Mitte Altona.
Ein Preisgericht hat nun aus zehn eingereichten Arbeiten fünf Hamburger Architekturbüros für die weitere Planung von insgesamt elf Häusern ausgewählt. Die fünf Gewinner-Entwürfe (s. Foto-Galerie) sollen Ansätze für die Gestaltung der konkreten Hochbauprojekte bieten und sich zwar unterscheiden, optisch jedoch miteinander harmonisieren.
„Die ausgewählten Arbeiten lassen erwarten, dass unsere städtebauliche Zielsetzung eines kleinteiligen, durchmischten Quartiers gut umgesetzt werden kann", erklärte Hamburgs Oberbaudirektor, Professor Jörn Walter. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Bernhard Winking, sieht insbesondere durch die kreativen Lösungen für den Umgang mit den Erdgeschosszonen und die Fassadengestaltung die Chance, die verschiedenen Planungsanforderungen in zeitgemäße, richtungsweisende Architektur zu überführen. Im Preisgericht waren neben den Fachpreisrichtern auch Behörden, Investoren, Politiker und Bürger vertreten.
Für den Wettbewerb mussten die Bewerber beispielhaft einzelne Baufelder planen, die nördlich des neuen Parks gelegen sind. Alle Wettbewerbsbeiträge werden noch bis 7. August im Altonaer Rathaus öffentlich ausgestellt.
Auf den ersten beiden Baufeldern soll eine Geschossfläche von etwa 19.000 Quadratmetern entstehen und Platz für etwa 150 Wohnungen bieten. Die Schaffung der Verkehrs-Infrastruktur soll ab 2015 beginnen. Der Baubeginn der Wohngebäude ist für Herbst 2015 geplant, als Termin für die Fertigstellung der Wohnungen haben die Bauherren das Frühjahr 2017 angegeben.