Seit knapp zwei Jahren campieren Punks auf der Brachfläche an der Ecke Stresemannstraße/Kieler Straße. Nun sollen sie in eine Unterkunft der ehemaligen Schießanlage der Polizei am Volkspark umziehen.

Hamburg. Für die rund 40 obdachlosen Punks von der Stresemannstraße in Altona deutet sich eine Lösung an. Am Montagabend kamen Vertreter der Bezirksfraktionen in Altona, die Verwaltungsleitung und Vertreter der Gruppe zusammen. Ergebnis: Die Gruppe der meist jüngeren Punker soll über den Winter in einer leerstehende Unterkunft der ehemaligen Schießanlage der Polizei am Volkspark unterkommen.

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Möglichweise müssten dort auch Container aufgestellt werden, sagt SPD-Bezirksfraktionschef Thomas Adrian. Schon zum 1. November soll die Gruppe nach dem Zeitplan der Verwaltung umziehen können. Das Angebot ist zunächst bis zum April befristet, wie es danach weiter geht sei noch offen, hieß es in der Bezirkspolitik. Möglich sei, dass die Gruppe dort auch länger einen Platz bekommen kann - oder an anderer Stelle im Bezirk ein Standort gefunden wird. Wichtig sei aber, dass sich die Punks in einem Verein organisieren und sich an laufenden Kosten beteiligen, so Adrian,

Seit knapp zwei Jahren campieren Punks auf der Brachfläche an der Ecke Stresemannstraße/Kieler Straße. Anfangs hatten sich nur vier, fünf der meist jugendlichen Obdachlosen dort Bretterbuden zwischen Büschen und hohem Gras gebaut, in diesem Sommer zogen immer mehr dorthin. Das ehemalige BMW-Gelände liegt allerdings schon seit Jahren brach, ein Investor will dort jetzt rund 500 Wohnungen bauen.