„König Lear“ ist einer der ganz großen Klassiker der Weltliteratur und eins der düstersten Dramen von William Shakespeare. Der alte König will nicht mehr und möchte sein Reich unter den drei Töchtern aufteilen. Den Löwenanteil soll nicht die Fähigste unter ihnen erhalten, sondern diejenige, die ihn am meisten liebt. Die Jüngste und Lieblingstochter Cordelia macht da nicht mit. Das passt ihrem Vater gar nicht, der sie wegen dieser Verweigerungshaltung verstößt. Anschließend teilt er das Reich unter den beiden restlichen Töchtern auf. Aber das erweist sich als Lösung, die in die Katastrophe und in den Wahnsinn führt.
Eine Welt zerbricht in diesem Theaterstück, das Karin Beier inszeniert hat. Sie zeigt, dass viele Werte sich unter diesen apokalyptischen Umständen als hohl und nicht mehr tragfähig erweisen. Es spielen unter anderem Edgar Selge, Lina Beckmann, Ernst Stötzner und Jan-Peter Kampwirth.
„König Lear“ Mi 2.1., 19.30 Uhr, Schauspielhaus (U/S Hbf.), Kirchenallee 39, Karten ab 15 Euro