Das Buch „Grillen – So geht‘s und so nicht“ der Stiftung Warentest hilft Anfängern und Abenteurern bei der Suche nach den besten Rezepten für die nächste Grillparty.
Falls Sie als Grillmeister immer schon mal auftrumpfen wollten, es dann aber doch meistens so endete, dass die Gäste im Qualm saßen oder die Würstchen mal wieder verbrannt waren – hier kommt der Retter fürs angeknackste Selbstbewusstsein: Das Buch „Grillen – So geht’s und so nicht“ hilft dem Anfänger, dem Gescheiterten und jedem Abenteurer, der sich ein wenig langweilt, wenn er zum 100. Mal nur die Thüringer oder ein Nackensteak auf den Rost legt. Das sieht ja auch auf Dauer trist aus für den Griller.
Es geht auch anders, jetzt kommt Raffiniertes auf den Rost: Warum also nicht mal Farbe auf den Grill und ausgehöhlte Tomaten brutzeln, die innen einen kleinen Zwiebelboden haben – gekrönt mit einem Stück Mozzarella? Wie wäre es mit Rinderhackbällchen, umarmt von einer Scheibe Bacon? Oder karamelisierte Chicken Wings, die so fantastisch aussehen, dass Sie garantiert zum Helden des Abends aufsteigen? Das klingt schon wieder zu kompliziert? Nun, ich bin schon einen Schritt weiter – ich habe das Buch bereits gelesen. Bisher dachte ich: Grillen und Lampen aufhängen, das sollen ruhig weiter die Männer machen, aber nun werde ich heimlich üben.
Das Buch der Stiftung Warentest fängt bei Null an, erklärt, mit welcher Ausrüstung nichts mehr schiefgehen kann, woran Sie beim Einkauf gutes Grillfleisch erkennen, warum bereits mariniertes Fleisch zu einer großen Enttäuschung werden kann und warum die alte Legende, Flammen mit Bier zu löschen, Quatsch ist. Trinken Sie es lieber!
Oder benutzen Sie 300 Milliliter Guinness Stout Beer, um die beschwipste Marinade „South-Side-Dream“ für Rippchen anzurühren. In dem Buch finden Sie Rezepte zu diversen Marinaden, Soßen und Buttersorten, die einen normalen Grillabend ordentlich aufpeppen. Wer gibt sich schon mit dem Durchschnitt zufrieden, wenn er der König sein kann?
Alles, was Sie dazu brauchen, ist Zeit und vorab eine gute Einkaufsliste, die sich leicht aus diesem Buch zusammenstellen lässt. Wenn Gäste kommen, die gerne verreisen, könnten Sie das Rezept zu den vietnamesischen Rindfleisch-Spießen ausprobieren oder zum Dessert eine Frühlingsrolle mit Beeren und Schokolade füllen und diese grillen. Den Yufkateig, den Sie dazu benötigen, finden Sie im türkischen Supermarkt. Dazu Himbeersoße und je eine Kugel Eis reichen – schon werden Sie als Griller zu einem Vergissmeinnicht.
Guten Appetit!
„Grillen – So geht’s und so nicht“, Stiftung Warentest, 224 S., 16,90