Als Außenstelle des Museums für Hamburgische Geschichte zeigt das Fachwerkhausensemble, die Krameramtsstuben, die damals typisch enge Bebauung der Stadt mit dem länglichen Hof. Die Krameramtsstuben gehören zum Museum für Hamburgische Geschichte.
Die kleinen Treppen sind extrem steil und als Besucher des Museums in den Krameramtsstuben fragt man sich sofort: Wie konnten die alten Witwen hier nur die Treppen nutzen? Aber als diese Wohnungen 1676 erbaut wurden, und damit zählt die kleine Bebauung unterhalb der St. Michaelis Kirche zu den ältesten Reihenhäusern der Welt, lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 45 Jahren. Doch die 20 Witwen, die ab dem achtzehnten Jahrhundert hier lebten, gehörten der ehrwürdigen Krameramtsgilde an. Sie mussten also nie hart arbeiten, waren rüstig und gut situiert. Das zeigt sich auch an der feinen antiken Möblierung der kleinen Räume, die aus dr Zeit um 1840–60 stammt.
Ein Teil des Museums für Hamburgische Geschichte
Als Außenstelle des Museums für Hamburgische Geschichte zeigt dieses Fachwerkhausensemble die damals typisch enge Bebauung der Stadt mit dem länglichen Hof. Heute findet man hier außerdem das Antiquariat Reinhold Pabel, spezialisiert auf Hamburgische Geschichte, wie die Buchhändlerin Ingrid Malow berichtet. Ebenso haben sich ein Teeladen und ganz neu ein Hutladen in der engen Gasse angesiedelt.
Weitere Informationen: Die Hofgasse, Krayenkamp 10, 20459 Hamburg, ist täglich ab zehn Uhr geöffnet. Die Geschäfte, das Restaurant „Zu den alten Krameramtsstuben“ und das Museum haben individuelle Öffnungszeiten.