Beheimatet in einem 125 Jahre alten Lagerhaus, erzählt die ständige Ausstellung davon, wie hier einst Kaffee, Tee, Kakao und Kautschuk gelagert wurden. Güter, die den Reichtum hanseatischer Kaufleute mitbegründeten.
Wer das Speicherstadtmuseum betritt, taucht tief in Hamburger Geschichte ein. Beheimatet in einem 125 Jahre alten Lagerhaus, erzählt die ständige Ausstellung davon, wie hier einst Kaffee, Tee, Kakao und Kautschuk gelagert wurden. Güter, die den Reichtum hanseatischer Kaufleute mitbegründeten. Zudem wird anhand von alten Fotos und Bauplänen die Entstehungsgeschichte der Speicherstadt dokumentiert – was nicht nur für Touristen, sondern auch für alteingesessene Hamburger interessant ist. Gibt es doch immer wieder neue Details zu entdecken, die einem zuvor noch nicht bekannt waren. Für Erwachsene wie auch für Kinder, denn immer sonntags um 11 Uhr (von April bis Oktober auch sonnabends um 15 Uhr) werden Führungen organisiert, die das Innenleben des Museums wie des gesamten Lagerhausviertels beleuchten.
Im Museum gibt es Lesungen und Verkostungen
Auch der kulturelle wie kulinarische Mehrwert des Speicherstadtmuseums ist hoch. Neben regelmäßigen Krimilesungen zumeist deutscher Autorinnen und Autoren werden immer wieder Verkostungen jener wohlriechenden Güter angeboten, die früher das Herz des Handels waren: Kaffee und Tee. Da geht es dann um historische Formen der Zubereitung oder auch um solch interessante Fragen, warum Kaffeehäuser in alten Zeiten als Domäne der Männer galten, während Frauen (vielleicht als Form des Protestes?) sich dem Kaffeeklatsch zuwandten.
Ein fürwahr historischer Ort also, der jedoch Geschichten zu erzählen weiß, die uns auch heutzutage noch einiges zu sagen haben – Amüsantes wie auch höchst Informatives.
Weitere Informationen: Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36, geöffnet Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa/So und Feiertage 10-18 Uhr (im März Di-So 10-17 Uhr), www.speicherstadtmuseum.de