Alles durfte passieren, nur das nicht. Die Sintflut steht vor der Tür, und die Tiere sind auf der Arche. Nur zwei haben sie verpasst und können dem riesigen Holzkahn nur hinterher sehen. Finny ist ein junger Nestrier, Vegetarier und sehr kontaktfreudig. Das schiere Gegenteil davon ist Leah, kratzbürstiger Grymp – und Fleischfresserin. Ihre Mutter und sein Vater sind an Bord und bemühen sich, den Kapitän zu einer Wende zu bewegen. Leah und Finny versuchen wiederum, den Fluten trockenen Fußes über den Landweg zu entkommen.
„Ooops! Die Arche ist weg...“ heißt der Animationsfilm, der zu großen Teilen in Hamburg entstanden ist. Es ist ein optisch ziemlich aufwendiger Abenteuerfilm geworden, wie man ihn aus deutschen Animationsschmieden selten sieht. Der Ansatz für die Geschichte ist ausgesprochen originell, die Gestaltung der Charaktere und Hintergründe gelungen. Ein Glücksgriff ist Christian Ulmen als temperamentvoller Sprecher des übereifrigen Nestriervaters Dave.
Die Story orientiert sich auch an Filmen wie „Ice Age“ und „In einem Land vor unserer Zeit“. Manchmal vielleicht sogar zu sehr. Es geht um Freundschaft, na klar. Die Charaktere müssen wieder einmal den Gegensatz Fleisch- und Pflanzenfresser überwinden. Aber dann nimmt die Handlung doch noch eine überraschende Wendungen.
„Ooops! Die Arche ist weg...“ Deutschland/Belgien/Irland/Luxemburg 2014, 87 Minuten, ohne Altersbeschränkung, Regie: Toby Genkel, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Mundsburg/Othmarschen Park/Wandsbek, Zeise