Schnuppern an seinem Handgelenk ist erlaubt: Designer Michael Michalsky stellt seinen Unisex-Düfte vor.
Die Werbekampagne zeigt eine Frau und einen Mann, nackt umschlungen. Die damit verbundene Botschaft kommt an: "Parfum ist das ultimative Accessoire - eben hautnah." Unter diesem Motto präsentierte der Modedesigner Michael Michalsky sich und seine beiden gerade lancierten Düfte "Michalsky" im Alsterhaus am Jungfernstieg. Zwei Jahre habe es gedauert, bis Flakon (von Designer Peter Schmidt) und Duft (kreiert vom renommierten Pariser Parfumhaus Firmenich) vollendet waren.
"Unheimlich spannend" sei das gewesen. "Keine Ahnung, ob das nach dem 100. Duft auch noch so ist", sagte der Wahlberliner, der in der Nähe von Bad Oldesloe zur Welt kam und Hamburg daher sehr gut kennt. Der Karrierschub kam jedoch erst mit seinem Umzug in die Hauptstadt. Ein eigenes Parfum auf den Markt zu bringen sei wie für einen Fußballspieler in die Bundesliga aufzusteigen. Der Unisex-Duft „Hautnah“ ist orientalisch für die Dame und pfeffrig für den Herren – so wie der Designer es selbst mag. Was er nicht mag: nur zu Weihnachten schenken.
„Ich bringe lieber Geschenke von Reisen mit.“ Verschenkt denn Michalsky „Michalsky?“ "Klar", sagt der 43-Jährige. "Bin ich ja total stolz drauf!“ Er selbst sei ein Parfum-Freak, der nur selten „ohne“ das Haus verlässt. Vielleicht folgt bald eine Kosmetiklinie, ein Hotel, ein Spa. So wie bei Giorgio Armani, der einen ganzen Design-Kosmos um seine Person erschaffen hat. "Das ist mein Fernziel", erklärte der Designer selbstbewusst, "ich will eine weltweite Lifestyle-Marke weden!" Im Januar eröffnet erst einmal Michalskys „Catwalk“-Bar im Berliner Marriott-Hotel. (val)